„Ja, wir sollten es wagen!", rief Bettina Limperg als Präsidentin des 3. Ökumenischen Kirchentages die Mitglieder des gemeinsamen Präsidiums dazu auf, den Kirchentag stattfinden zu lassen. Mit großer Mehrheit und nach einer ausführlich geführten Diskussion entschied das Präsidium am Dienstagabend im Rahmen einer Videokonferenz, mit dem - wenn auch anders zu gestaltenden -Ökumenischen Kirchentag ein Zeichen der Hoffnung zu setzen und die christliche Botschaft nach vorne zu tragen.
„Auch wenn wir uns von Gemeinschaftserlebnissen wie Singen in der U-Bahn, Gottesdienst-besuchen in Gruppen, Podiumsdiskussionen mit vielen Zuschauern, Begegnungen in den Unterkünften, Treffen am Mainufer in Frankfurt bei Livemusik verabschieden müssen, fällt doch deswegen Ökumene nicht aus", erläuterte Bettina Faber-Ruffing, Präsidiumsmitglied des ÖKT aus Fulda, die Entscheidung und ergänzte: „Kirche muss kreativ werden, wenn sie Menschen erreichen will."
Vorausgegangen war die Mitteilung der Gesundheitsämter Frankfurt und Offenbach, dass vor allem Übernachtungen in Gemeinschafts- wie in Privatquartieren sowie Angebote, die eine Vielzahl von Besuchern anziehen könnten, ein zu großes gesundheitliches Risiko in der Pandemie darstellen.
Ein deutlich abgespecktes Programm, das vor allem digital stattfindet, will aber die Chance nutzen, sich in wichtigen gesellschaftlichen und religiösen Fragen in und nach der Pandemie zu äußern. „Besonders der Eröffnungs- und der Schlussgottesdienst werden über die Bildschirme Millionen Menschen erreichen und ihren Beitrag dazu leisten", kommentierte Thomas Sternberg, Präsident des Kirchentages.
Faber-Ruffing sieht in der Verlagerung auf dezentrale Angebote eine Chance, Partizipation zu praktizieren und Ökumene vor Ort konkret erlebbar zu machen.
„Eine erste Möglichkeit dazu bietet der Kirchentagssonntag am 7.2.2021, der in allen deutschen Bistümern mit ökumenischen Gottesdiensten gefeiert werden kann", ermutigte Bettina Faber-Ruffing.
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