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Katholikenrat im Bistum Fulda

Vollversammlung der katholischen Laien

Synodalität soll dauerhaft gestärkt werden  

An der vor Beginn des Katholikentages in Stuttgart stattgefundenen Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, nahmen für den Katholikenrat im Bistum Fulda Bettina Faber-Ruffing und Marcus Leitschuh teil.


ZdK diskutiert über mehr Verantwortung für Laien in der Kirche


Der US-amerikanische Jesuit James Martin hatte zuvor in einer Videobotschaft an die Vollversammlung Mut gemacht: „Ich glaube, die katholische Kirche in Deutschland macht einen wunderbaren Job, indem sie dem Ruf des Papstes zur Synodalität gefolgt ist“, sagte er. Für Bettina Faber-Ruffing sind beim Synodalen Weg noch viele Fragen offen. „Die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen an Ämtern und Verantwortung in der Kirche muss nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch in Bistümern und Gemeinden Realität werden“, so Faber-Ruffing, die auch Diözesanvorsitzende der Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Bistum Fulda ist. Sie erwartet von den nächsten beiden Vollversammlungen des Synodalen Weges klare Signale und von den Bischöfen klare Worte.


Inhaltlicher Schwerpunt waren die Folgen der Covid-19-Pandemie auf Kinder und Jugendliche. Das ZdK stellte fest, dass sich bestehende Ungleichheiten in der Gesellschaft verfestigten, Bildungsgerechtigkeit sei infrage gestellt. Politisch Verantwortliche müssten Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen als systemrelevant erkennen. „Das Recht auf ganzheitliche Bildung und Teilhabe muss realisiert werden“, heißt es in einem mit großer Mehrheit verabschiedeten Beschluss. Die Unterstützung von Familien müsse „als gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ in den Blick kommen. Wichtig sei es auch, sowohl kindliche Bildung abzusichern als auch soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe auszubauen und „krisenfest“ zu gestaltet.

In einem weiteren Beschluss ruft das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) die Bundesregierung sowie die Abgeordneten des Europäischen Parlaments dazu auf, sich für ein starkes europäisches Lieferkettengesetz einzusetzen. Es solle „nach dem Vorbild der Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen“ entstehen. Die Vollversammlung lobte das deutsche Lieferkettengesetz vom 11. Juni 2021 als „Paradigmenwechsel“. Das deutsche Gesetz habe das Potenzial „zum Schutz von Umwelt und Menschenrechten entlang von Lieferketten beizutragen“. Gleichzeitig greife das deutsche Gesetz aber immer noch zu kurz. Zu bemängeln seien insbesondere fehlende Klagemöglichkeiten für Betroffene.


Für Marcus Leitschuh haben die beiden Tage der Vollversammlung gezeigt, was der Auftrag der Laien in der Kirche ist: „Es geht bei Laienräten immer um die aus dem Christentum motivierte politische Mitgestaltung der Gesellschaft. Gleichzeitig geht es aber auch um den Blick in die eigene Kirche und Vorschläge für eine kirchliche Struktur, die zeitgemäß für die Menschen da sein kann.“ Nur gemeinsam könne man aus der aktuellen Kirchenkrise herauskommen.

30. Mai 2022


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