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Misereor-Fastenaktion lädt zur Neuausrichtung ein

Hoffnung auf Veränderung

Misereor-Fastenaktion lädt zur Neuausrichtung ein

Das katholische Hilfswerk Misereor verweist in der Fastenzeit auf seine Sorge über aktuelle globale ökonomische und gesellschaftliche Entwicklungen. Mehr als das, stellt die Kampagne „Es geht! Anders.“ aber einen Ausdruck der Hoffnung dar. Die Hoffnung, dass Veränderung möglich ist und deshalb angegangen werden kann.

Es geht um „ein gutes Leben für alle“, wenn Misereor auf die vielfältigen Problematiken unserer Zeit verweist. Der Blick richtet sich dabei besonders auf den weltweiten Populismus, auf soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten und auf die Ausbeutung von Menschen und Natur im Namen eines Fortschritts, der an vielen Stellen Zerstörung hinterlässt. Eine Wirtschaft, in der es ausschließlich um Wachstum geht und die vergisst, dass die Ressourcen begrenzt sind, kann nicht länger so fortbestehen, lautet die Botschaft des katholischen Hilfswerks gerade mit Blick auf die Menschen, deren Lebensräume sich zum Beispiel im Amazonasgebiet durch den Klimawandel so stark verändern, dass ihre Zukunft ungewiss ist.


Es geht auch anders

Dass ein anderes als ein am Konsum orientiertes Leben möglich ist, zeigen indigene Bevölkerungen beispielsweise in Bolivien: In ihrem umfassenden Verständnis vom „Buen Vivir“ verstehen sie sich selbst nicht als Herrscher über die Natur, sondern als eingeordnet in ein komplexes System von Natur, Gemeinschaft, Tradition und Spiritualität, bei dem alles aufeinander bezogen ist und das sich in Zyklen bewegt.


Am Beispiel der Landwirtschaft kann das deutlich werden: Durch naturverträglichen Anbau von Nahrungsmitteln in Agroforstsystemen wird vor dem Hintergrund sozial-ökologischer Faktoren versucht, wirtschaftliche Tragfähigkeit und soziale Entwicklung miteinander zu verbinden. Doch ihr Lebensraum wird dabei immer wieder als wertvoller Ort für den Ressourcenabbau wahrgenommen und so stehen sie auch vor der Herausforderung, ihr Recht auf das Land verteidigen zu müssen. Dabei unterstützt Misereor sie mit seinen Projekten.


Die aktuelle Fastenaktion lädt ein, sich auf eine Neuausrichtung der Lebensweise einzulassen. Durchgeführt wird die Aktion in vielen Pfarreien in ganz Deutschland. Besonders rund um den 5. Sonntag in der Fastenzeit (21. März 2021) engagieren sich Ehren- und Hauptamtliche, gestalten Gottesdienste und Kreuzwege, informieren und sammeln Spenden für die Projekte des Hilfswerks. Normalerweise gibt es an diesem Tag in vielen Pfarreien auch ein gemeinschaftliches Fastenessen, das in diesem Jahr so allerdings nicht stattfinden kann.


Aber auch hier zeigt sich: „Es geht! Anders“: So wurden rund um Fulda einige Bäckereien angesprochen, Spendenboxen aufzustellen und Material auszulegen. Der Weltladen in Fulda beteiligt sich mit einem digitalen Coffee-Stop und aus dem Dom in Fulda wird am 21. März ab 10.00 Uhr ein Gottesdienst mit Weihbischof Karlheinz Diez auf der Homepage des Bistums Fulda gestreamt. Im Mittelpunkt steht dabei das aktuelle „Hungertuch“, das alle zwei Jahre von Misereor veröffentlicht und von internationalen Künstlern gestaltet wird. In diesem Jahr trägt es den hoffnungsvollen Titel: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum – Die Kraft des Wandels.“


(Paulina Hauser, Referat Weltkirche)


Weitere Infos


www.weltkirche.bistum-fulda.de

www.fastenaktion.misereor.de

19.03.2021


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36001 Fulda / Postfach 11 53
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