Es ist ein Instrument, das seine Erbauungszeit 1972 nicht verleugnen kann.
Die katholische Kirche St. Wendelin, 1966 neu erbaut, beherbergt diese relativ große, im Blickfeld stehende Orgel. Der Spieltisch befindet sich auf der Empore, etwa 30 Meter entfernt vom "Klangfeld". Entsprechend ungewöhnlich ist es für Organisten, mit der Entfernung der Schallsignale zu "spielen".
Zu dieser natürlichen Verzögerung addierten sich in der Vergangenheit weitere unterschiedliche Ungenauigkeiten die durch schwankende Windverhältnisse, zögerlich reagierende Trakturteile und ungleich ansprechendes Pfeifenwerk verursacht gewesen waren. Eine Orgelüberholung wurde ausgeschrieben und im Frühjahr 2012 an die Firma Orgelbau Andreas Schmidt vergeben.
Die beauftragte Orgelbaufirma hat die Arbeiten in vorbildlicher Weise durchgeführt, mit Akribie und Sorgfalt das „Innenleben“ verbessert und mit Wissen und Know How um die Schwächen des Instrumentes, nicht nur die Intonation der Labial- und der Lingualregister überarbeitet, sondern auch die Motor- und Balganlage komplett erneuert, die Traktur um eine elektronische Verstärkerschaltung erweitert, die die Spielweise des Instrumentes deutlich verbessert hat. Bemerkenswert ist auch der neu eingefügte Kanaltremulant als "Tremblant Doux", der mit einer Plexiglasplatte versehen ist, so dass man die Funktionsweise (wenn man sich die Mühe macht, ins Innere der Orgel zu schauen) gut verstehen und nachvollziehen kann.
Text: Andreas Schmidt/Hans-Jürgen Kaiser
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